Juli 14 – Im Tiefland geht die „Ungarische Post“ ab. So jedenfalls heißt diese traditionelle Reiterformation der Puszta-Hirten. Man darf vermuten, dass sich die Schaf- und Rinderhüter heutzutage vor allem für fotografierende Touristen auf die fünf Pferderücken stellen – und nicht, weil diese Art der Fortbewegung so bequem ist.
Dabei braucht so ein Puszta-Gaucho gar nicht in jedem Falle 5 PS, um sich dynamisch fortzubewegen. Die Männer haben es auch so drauf, mit ihren Zossen ordentlich Gas zu geben.
In jedem Falle herrscht in der südosteuropäischen Tiefebene voll der Herdentrieb. Vor allem Schafe und die Ungarischen Graurinder mit ihrem stattlichen Gehörn beherrschen hier die Szenerie.
Die Puszta: Heißes Land – trockenes Land. Über die Sonnenuntergänge muss man gar nicht reden. Die sind so rot wie legendär wie kitschig.